Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen – doch Bewegungsarmut, verstärkt durch die Pandemie, schränkt diese Erfahrungen zunehmend ein. „Space Dance“ setzt hier an: Das Projekt nutzt den Körper als zentrales Medium, um Raum, Bewegung und soziale Interaktion neu zu erleben. Gerade in der frühen Kindheit prägt körperliche Erfahrung das Selbstbild und das soziale Miteinander. Negative Erlebnisse wie ein strenges „Nein“ brauchen dabei besonders sensible Begleitung.

In freiwilligen, offenen Angeboten erkundeten alle Kinder der Einrichtung spielerisch Materialien, Musik und Bewegungsqualitäten. Mit Tüchern, Bällen oder Federn experimentierten sie, probierten Tempi, Höhen und Ebenen aus und verwandelten sich in Tiere, die hüpfen, kriechen oder fliegen. Begrüßungsrituale und klare Regeln gaben Sicherheit, während Markierungen am Boden zu imaginären Landschaften einluden. Die Kinder lernten, Raum fair zu teilen – etwa durch rückwärts Laufen, Hand-in-Hand-Bewegungen oder das Umrunden stehender Partner:innen.

Space Dance stärkt Körperbewusstsein, Kreativität und das Gefühl: Hier habe ich Platz. Ein Projekt, das Bewegung, Vertrauen und die Freude am Entdecken fördert.